Heidi Bircher und Kurt Baumann in der alten Giesserei
Die alte Giesserei in Riedtwil ist am zweiten Februar-Wochenende zu neuem Leben erwacht. Nach der Sanierung des Hauptgebäudes ist der hohe ehemalige Giesserei-Raum in einen Ausstellungsraum verwandelt worden und hat am 10. Februar sozusagen seine Feuertaufe erlebt. Zur Vernissage der Werke von Heidi Bircher (Herzogenbuchsee) und Kurt Baumann (Aarwangen) kamen über 150 Personen. Der Event fand im Rahmen des Oberaargauer Kunstmonats statt.
Bircher zeigt an der Ausstellung, die bis zum 16. März läuft und immer samstags/sonntags zwischen 11 und 17 Uhr geöffnet ist, grossformatige Kohlezeichnungen, Bronze-Skulpturen und Kombi-Werke zum Beispiel mit Gobelin. Die Bilder stellen Beziehungen dar, aber zu sehen sind auch freche Portraits von lässig rauchenden Frauen oder farbige Flächen, bei denen bei genauem Hinsehen verborgene Figuren entdeckt werden können.
Für Kurt Baumanns grosse Installationen ist der Giesserei-Raum perfekt geeignet, gibt es doch genügend Platz, um die blinkenden oder von innen beleuchteten Türme aus Holzhobeln,
leeren Garnspindeln, alten Diarundmagazinen oder Videokassetten-Spulen von allen Seiten zu bestaunen. Alte Spargel-Holzkistchen hat Baumann listig in einen kleinen Riedtwil-Triumpfbogen verwandelt.
Neben dem grossen Hauptraum stehen für ausstellende KünstlerInnen auch zwei kleinere Nebenräume sowie der Aussenraum zur Verfügung. Die Giesserei am Mutzbach beherbergt ausserdem Ateliers und den Buchverlag für Kultur und Heimat von Daniel Gaberell. Von Riedtwil her ist die Giesserei in wenigen Fussminuten zu erreichen.
Februar 2024 hks