Willkommen im Kulturland Herzogenbuchsee
Was bietet ein scheinbar durchschnittliches Dorf mitten im Mittelland, das schon die Römer besiedelt haben?
Eine spannende Mischung aus Industriebauten, behäbigen Berner Bauernhäusern und einer rekordverdächtigen Zahl von Silos? Die wohl in der ganzen Schweiz spannendste Palette emanzipierter Frauen am Ende des 19. Jahrhunderts? Eine Reihe streitbarer Politiker/Schriftsteller, von Gotthelf bis zu Ueli Dürrenmatt? Ein Kulturprogramm, das viele 12‘000-Einwohner-Städte nicht haben? Eine Naherholungsumgebung mit Toteis-Seen, idyllischen Emmentalhügeln und steilen Jura-Anstiegen samt Aussicht?
Alles das bietet das Dorf und mehr. Im Detail stellen wir es Euch auf den folgenden Seiten vor. Grad anschliessend unten die aktuellen neuen Hits:
Jahrbuch Oberaargau 2022
Das Buch im Rentenalter erfindet sich neu

Auf meinem Küchentisch liegt ein unangetastetes Exemplar des Oberaargauer Jahrbuchs 2022, ein Geschenk. Optisch fällt mir das neue Erscheinungsbild auf, welches mich auf die Inhalte neugierig werden lässt. Das Knistern beim Aufreissen der dünnen Schutzfolie lässt die Spannung steigen. Das Buch riecht gut.
Das Aufklappen des flexiblen Einbandes lässt mein Herz vor Freude hüpfen.
Das grosszügige Foto, ich denke es ist die Langete, ist wunderschön. Im Fluss sein, etwas Neues fliessen lassen, diese Gedanken gehen mir durch den Kopf.
Jetzt lässt mich das Buch nicht mehr los. Es liegt gut in meiner Hand und fasziniert blättere ich weiter. Hier wird der aktuelle Oberaargau abgebildet, mit Porträts, die berühren, wie das Leben von Thomas Kummli aus Herzogenbuchsee. Meine Augen verweilen auf den Bildern von Jürg Stauffer, wilde wunderschöne Natur, der Flusslauf der Langete, welche durch den gesammten Oberaargau von Süd nach Nord fliesst. Vom Quellgebiet im Napfmassiv bis zum Zusammenfluss mit der Rot bei Roggwil.
Die kurzen Texte und die wunderschönen Fotos zeigen den Oberaargau in seiner Vielfalt. Auch morgens um 5Uhr, wenn «Masi» mit der Kamera unterwegs ist. Hier wird über Regionalgeschichte, Kunst und Kultur geschrieben. Wie die Erinnerungen an Jakob Weder mit der Bronzefigur, »das Mädchen mit dem Schmetterling». – Ein Bericht über das Werden und Vergehen.
Inhaltlich ist ein Wandel spürbar. Die Kapitel sind kürzer und durch passende Fotos werden die Texte ins Rampenlicht gestellt. Die neuen Schriftarten, hier spielerisch eingesetzt und die ungewohnte Formatierung, verleihen dem Buch eine Lebendigkeit. Das 65. Oberaargauer Jahrbuch hat eine Verjüngungskur erhalten.
Ich habe mein Jahrbuch bei Freunden auf dem Küchentisch liegen gelassen. Das Interesse der Anwesenden war gross. Jetzt liegt es wieder in meinen Händen und ich will die Geschichte über Maria Wasers Jugend zu Ende lesen.
November 2022 Heidi Bircher
Das Buch kann in der Bibliothek Herzogenbuchsee erworben werden
Weitere Informationen siehe https://www.jahrbuch-oberaargau.ch/